Zweifellos ist Snapchat momentan einer der, wenn nicht sogar der spannendste Social-Media-Kanal. Die App hat 150 Millionen Nutzer und mehr als 7 Millionen Videoaufrufe pro Tag.
Zum Vergleich: Der Social Media-Riese Facebook hat nur eine halbe Million mehr. Kein Wunder also, dass Snapchat auch innerhalb von Marketing-Experten immer beliebter wird, vor allem, da die Hälfte der Nutzer mit 16 bis 24 Jahren sehr jung ist. Einen Überblick über die Werbemöglichkeiten auf Snapchat, gibt es hier:
3V Advertising steht für Vertical, Videos und Views. Die In-Video-Anzeigen, die von Unternehmen für Eigenwerbung auf Snapchat genutzt werden können, erscheinen zwischen den Stories der Snapchat-Freunde. Durch eine Wischbewegung nach oben können Nutzer dann den gesamten Inhalt des Videos, eines Artikels oder eine App Install Ad ansehen. Die gesponserten Snaps, Videos und Fotos werden im eigenen Feed eingefügt, sodass der Nutzer einen Mix aus den Inhalten der eigenen Freunde, von Verlegern und Werbeanzeigen sieht – so wie es bereits auf Instagram, Facebook etc., bereits der Fall ist. Unternehmen wie Vans of the Wall, Trolli, bareMinerals und Spotify (mit 26 Millionen Aufrufen) nutzen die Snap Ad-Kampagnen-Funktion bereits.
Der Discover Channel ist nichts Neues mehr: Führenden Verlagshäuser veröffentlichen hier täglich eigenen Content. Zusätzlich zu Medien-Marken wie CNN, Vice oder Buzzfeed, können nun aber auch Werbetreibende den Discover Channel für sich nutzen. Neben dem eigenen Unternehmensprofil können Marken jetzt auch hier ihre Stories veröffentlichen. Texte, GIFs oder 10-Sekunden-Videos sind Bestandteile des Tools, die allerdings nach 24h wieder gelöscht werden.
Darüber hinaus können Werbetreibende auch je nach Bedarf Geofilter kaufen. Die kleinen Sticker sind für die Nutzer an ganz bestimmten Orten verfügbar. Marketer können die Geofilter für ausgewählte Events, ihr Unternehmen oder eine bestimmte Location kreieren und kaufen. Anders als bei den Filtern für eine Community, die eine Stadt, Universität oder Sehenswürdigkeit zeigen, können Unternehmen mit den Geofiltern ihre Marke präsentieren. Der Preis des Filters richtet sich nach dem vom Unternehmen ausgewählten Gebiet und Zeitrahmen. Von einem einzelnen Wohnhaus bis zu einem ganzen Viertel, von einer Stunde bis zu 30 Tagen, ist alles möglich. Google, Vans of the Wall oder bumble sind nur ein paar der Unternehmen, die Geofilter bisher eingesetzt haben.
Ein weiteres Tool, das Unternehmen für Werbezwecke nutzen können, sind die Sponsored Lenses. Marketer können Sticker erstellen, die Snapchat-Nutzer für ihre eigenen Bilder verwenden können. Bisher sind die Sticker noch sehr teuer für eine Lebenszeit von nur 24 Stunden. Unternehmen wie Kraft, Empire Fox oder Taco Bell haben Kampagnen mit Sponsored Lenses bereits umgesetzt.
Eine App Ad in einer App klingt unmöglich? Mit den App Install Ads ist das kein Problem: Durch sie werden Nutzer innerhalb der App animiert werden andere Apps herunterzuladen. Die erste Kampagne dieser Art wurde für das Spiel “Cookie Jam” entwickelt. Dazu wurde eine verkürzte Version der Werbung eingespielt und durch eine Wischbewegung nach oben wurden Nutzer direkt in den App Store weitergeleitet – ohne Snapchat dabei zu verlassen. Um die Kampagnen zu analysieren und auszuwerten, arbeitet Snapchat mit der App Analyse-Firma “Tune” zusammen.