VR you ready? – Virtual Reality als Marketinginstrument

Kaum ein Thema ist dieses Jahr so heiß von Marketeers diskutiert worden, wie Virtual Reality. Obwohl sich die Technologie noch in den Kinderschuhen befindet, zeichnet sich schon jetzt ab, welches enorme Potenzial der Trend aus Marketingperspektive birgt. Wie VR für Marken genutzt werden kann, zeigen die ersten Best Practices aus diesem Jahr.

Dass Content King ist, scheint in Marketingabteilungen mittlerweile angekommen zu sein: Laut einer Umfrage von Smart Insights sah knapp ein Drittel der Teilnehmer Content Marketing als den wichtigsten Marketing-Trend des vergangen Jahres an. Doch mit der steigenden Relevanz von Inhalten wächst auch die Notwendigkeit, neue Kanäle mit ihnen zu bespielen: Wie der Report „Content Marketing meets Virtual Reality“ von YouGov zeigt, ist bereits jeder sechste Deutsche im Besitz eines Virtual-Reality-Devices oder spielt mit dem Gedanken, innerhalb des nächsten Jahres eines zu erwerben. Diese Early Adopter sind dabei aus unternehmerischer Sicht besonders interessant, da sie sich viel wahrscheinlicher von neuen und innovativen Produkten überzeugen lassen als der Otto Normalverbraucher.

Darüber hinaus bietet Virtual Reality den Marketing-Verantwortlichen die Chance, Brand Awareness und Engagement zu pushen: Durch die besondere Erfahrung, die ein VR-Headset ermöglicht, können User viel intensiver, emotionaler und somit nachhaltiger mit Inhalten und Produkten in Kontakt gebracht werden. 

Darüber hinaus bietet Virtual Reality den Marketing-Verantwortlichen die Chance, Brand Awareness und Engagement zu pushen: Durch die besondere Erfahrung, die ein VR-Headset ermöglicht, können User viel intensiver, emotionaler und somit nachhaltiger mit Inhalten und Produkten in Kontakt gebracht werden.

Best Practices – wie Brands VR schon jetzt nutzen

Einen sehr kreativen Ansatz, wie die Integration von Virtual Reality als Marketing-Tool gelingen kann, zeigt Merrell. Um einen neuen Wanderschuh zu promoten, ermöglichte die Outdoor-Bekleidungs-Marke Interessierten die Teilnahme an einer virtuellen Wanderung durch die Dolomiten. Das Besondere: Durch die Verwendung eines Motion-Capture-Systems in Verbindung mit einer VR-Brille konnten sich Todesmutige relativ frei auf einem Parkour bestehend aus realen Hängebrücken und Felswänden bewegen.

Eine weitere Best Practice ist Happy Goggles von McDonald’sHappy Goggles ist der Name für ein VR-Headset, welches sich komplett aus einer Happy-Meal-Box fertigen lässt und in Verbindung mit einem Minigame in Schweden gelauncht wurde. Das Game lässt sich über ein Smartphone, welches man in das Headset einschiebt, spielen.

In den sozialen Medien hat Happy Goggles hohe Wellen geschlagen – auf dem schwedischen YouTube-Kanal von McDonald’s hat der Case-Film knapp 800.000 Views. 

Noch einen Schritt weiter – nämlich von 3D in 4D – ging Marriott International. Das Hotelunternehmen tourte durch acht Städte in den USA und ‘teleportierte’ Nutzer mithilfe einer Box in der Größe einer Telefonzelle und eines Oculus Rift-Headsets an unterschiedliche Reiseziele. Dabei ermöglichte die Box die Simulation von Witterungsverhältnissen wie Wind, Regen oder Sonnenschein.

Auch Marriott verzeichnet mit dem Marketing-Stunt sehr positive Ergebnisse: Wie Michael Dail, Vice President of Global Brand Marketing, berichtet, gaben 69 Prozent der Teilnehmer in New York an, so das erste Mal mit Virtual Reality in Kontakt gekommen zu sein. Über die Hälfte hatten Interesse, eine ähnliche Erfahrung in Zukunft erneut zu machen.

Virtual Reality – eine Aussicht auf 2017

Das Potenzial, das von Virtual Reality als Marketingkanal ausgeht, ist nicht von der Hand zu weisen. Eine aktuelle Erhebung zu Entwicklungen im Digital Marketing von Adobe zeigt, dass Marketingverantwortliche immer häufiger auf neue Technologien setzen – 13 Prozent der Unternehmen nutzen VR schon heute. Die intensive Erfahrung, die durch die Immersion – sprich dem gefühlten Eintauchen in die virtuelle Welt – ermöglicht wird, eröffnet ungeahnte Möglichkeiten im Storytelling, denen sich Marken auch in Zukunft nicht verschließen werden. Ferner wird sich die Technologie gezwungenermaßen entwickeln müssen, da die Konkurrenz nicht schläft: Holographische Displays und mikrostrukturelle Leinwände, die die dreidimensionale Projektion von Inhalten ganz ohne zusätzliche Devices ermöglichen, sind bereits in Arbeit. Es bleibt abzuwarten, was das Jahr 2017 mit sich bringt.

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