Brand Awareness: So erhöhst du deine Markenbekanntheit

Wer in den Köpfen seiner Kund:innen präsent bleiben und seine Markenbekanntheit effektiv steigern möchte, benötigt eine klare Branding-Strategie. Sie stärkt nicht nur die eigene Markenidentität, sondern schafft auch ein Markenbewusstsein und trägt langfristig zum Unternehmenserfolg bei. Doch wie genau kannst du deine Brand Awareness gezielt steigern und auf welche Metriken kommt es an, um deine Markenbekanntheit zu messen?

Brand Awareness: Warum Branding für deine Markenbekanntheit essenziell ist

Gutes Branding ist von entscheidender Bedeutung, um deine Botschaften über alle Kontaktpunkte hinweg konsequent zu vermitteln. Auf lange Sicht hilft eine klar definierte Branding-Strategie dir dabei…

  • deinen gesamten Unternehmenswert zu steigern
  • Kund:innen emotional an deine Marke zu binden
  • Vertrauen aufzubauen und dich von der Konkurrenz klar abzugrenzen
  • Kund:innen zu schnelleren und intuitiven Kaufentscheidungen zu führen
  • deine Umsätze nachhaltig zu steigern

Sobald Kund:innen mit deiner Marke interagieren, verknüpfen sie bestimmte Assoziationen mit ihr, die sich aus dem initialen Markenaufbau ergeben. In der Forschung spricht man dabei vom Konzept der mentalen Verfügbarkeit , das von Forscher:innen des australischen Ehrenberg-Bass-Instituts Anfang der 2020er Jahre entwickelt wurde. Demnach löst beispielsweise ein emotionaler Werbeclip bei Konsument:innen ganz bestimmte Assoziationen aus, die ihnen im besten Fall positiv in Erinnerung bleiben. Stehen sie kurz vor einer Kaufentscheidung, entscheiden sie sich eher für Produkte oder Dienstleistungen, mit denen sie sich identifizieren können und denen sie vertrauen.

Wenn du an deinem Branding Guide arbeitest, solltest du daher nie vergessen, dass deine Kund:innen bei jeder Interaktion mit deiner Marke mit einem guten Gefühl zurückbleiben sollten. Sie müssen davon überzeugt sein, dass ihre Bedürfnisse voll und ganz erfüllt werden und die jeweilige Marke im Einklang mit ihren individuellen Werten steht. Dafür braucht es eine überzeugende Customer Experience, die über alle Kontaktpunkte hinweg konsistent durchgezogen werden sollte.

5 Tipps, wie du deine Brand Awareness gezielt stärkst

1. Ausbau der Markenidentität

Einer der Grundpfeiler für die Steigerung deiner Markenbekanntheit ist deine Markenidentität. Die Visionen, Ziele und Werte, die dein Unternehmen im Innersten ausmachen. Es geht dabei nicht um leere Worthülsen, sondern vielmehr um das, wofür deine Marke im Kern steht und was sie repräsentiert.

Daher ist es im ersten Schritt wichtig, deine Markenidentität genau zu definieren, damit du in der Lage bist, diese sowohl intern, als auch extern konsistent zu kommunizieren. Nur so gelingt es dir, authentische Botschaften zu vermitteln und deine Zielgruppe mit klaren Informationen von der Mission deiner Marke zu überzeugen. Achte dabei auf eine möglichst lebendige Gestaltung, die bestimmte Emotionen triggert und dafür sorgt, dass Rezipient:innen positive Assoziationen mit deiner Marke verbinden. Alles Wissenswerte hierzu erfährst du in unserem Artikel zum Thema Brand Identity.

2. Aktive Pressearbeit

Damit Menschen deine Marke überhaupt wahrnehmen und besser kennenlernen, ist Öffentlichkeitsarbeit eines der wichtigsten Instrumente für deine Brand Awareness. Dabei ist es wichtig, relevante Medienkontakte und gute Beziehungen zu Journalist:innen zu pflegen.

Diese solltest du in regelmäßigen Abständen mit relevanten, informativen und personalisierten Pressemitteilungen versorgen, damit sie deine Marke in einem möglichst positiven Licht darstellen können. Dazu gehören neben Interviews und Expertenmeinungen auch aktuelle Neuigkeiten aus deinem Unternehmen, die deine Markenidentität untermauern.

Vermeide es aber, deine Kontakte mit ungezielten, irrelevanten Mitteilungen regelrecht zuzuspammen. Auch völlig übertriebene, irreführende Aussagen und vertrauliche Informationen haben in einer qualitativen Pressemitteilung nichts zu suchen. Denn diese könnten deine Reputation und Glaubwürdigkeit auf Dauer schädigen, was einen negativen Einfluss auf das Bewusstsein und die Sichtbarkeit deiner Marke hat.

3. Content Marketing betreiben

Wie in Punkt 1 bereits erwähnt ist es wichtig, dass du deine Markenidentität genau definierst, damit du deine Werte und Visionen überzeugend vermitteln kannst. Eine ausgefeilte Content Marketing Strategie hilft dir, dich nach außen zu präsentieren, deinen Kund:innen und Stakeholder:innen einen Mehrwert zu bieten und dich klar zu positionieren.

Es geht aber nicht nur darum, diese mit nützlichen und weiterführenden Informationen zu deiner Marke zu versorgen. Beziehe ruhig auch Stellung zu aktuellen Themen aus Politik und Gesellschaft, die dich bewegen und den Standpunkt deines Unternehmens klarmachen. Denn überzeugendes Content Marketing sollte nicht nur deine Produkte ins Zentrum stellen, sondern vielmehr authentisch sein, mit allen Ecken und Kanten. Mit solchen Kampagnen gewinnst du langfristig das Vertrauen deiner Zielgruppe und beweist, dass du deine Werte standhaft vertrittst und einen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten möchtest.

Du musst das Rad aber auch nicht immer wieder neu erfinden. Unser Tipp: Nutze Content Curation, Blogs, Whitepaper, Newsletter und Podcasts. Dies sorgt nicht nur für eine immense Zeitersparnis bei der Content-Erstellung, es steigert auch deine Sichtbarkeit, macht deine Inhalte auch in Suchmaschinen leichter auffindbar und untermauert gleichzeitig deinen Expertenstatus.

Seit jeher lieben Menschen fesselnde Geschichten, die ganz bestimmte Emotionen auslösen und sie gleichzeitig unterhalten. Eine gute Story bleibt eher im Gedächtnis als ein generischer Verkaufstext. Brand Storytelling ist daher essenziell, um deine Marke mit der Kraft von Geschichten zum Leben zu erwecken und dein Publikum auf einer direkten Ebene anzusprechen.

Dabei geht es nicht nur um deine eigene Unternehmensgeschichte, sondern vielmehr darum, deine Werte und Botschaften ansprechend zu verpacken. Sagen wir zum Beispiel, du verkaufst nachhaltige Mode, die aus recycelten Materialien hergestellt wird. Dementsprechend kannst du Geschichten darüber erzählen, wie deine Produkte hergestellt werden und wie sich dein Unternehmen für den Umweltschutz und eine bessere Zukunft einsetzt.

4. Nutze die Macht der Werbung

Eine weitere Säule für Brand Awareness ist und bleibt eine hohe Reichweite. Um diese zu erreichen, ist es wichtig, an den richtigen Stellen in Werbung zu investieren.  Sowohl on- als auch offline kannst du hierfür verschiedene Targeting-Möglichkeiten nutzen, um Werbung gezielt

  • auf bestimmten TV-Kanälen oder Online-Plattformen,
  • zu spezifischen Tageszeiten,
  • an bestimmten Orten (Stichwort: Geotargeting) oder
  • anhand demographischer Merkmale (Alter, Geschlecht, Einkommen etc.)

zu schalten. Ein Sportartikelhersteller kann seine Werbung so etwa während einer Sportübertragung ausspielen lassen oder in einem bekannten Fitness-Podcast platzieren. Dadurch erreicht er genau die Zielgruppe, die an seinen Produkten interessiert ist. Die Seven.One Entertainment Group kann dich zum Beispiel mithilfe von Programmatic TV, Addressable TV oder Werbung in reichweitenstarken Podcasts unterstützen, um die passende Zielgruppe für deine Botschaften erreichen.

5. Influencer Marketing und Markenbotschafter nutzen

Im Bereich der sozialen Medien gibt es die unterschiedlichsten Strategien, um Kund:innen für dich und deine Marke zu gewinnen. Neben dem Ausbau der eigenen Präsenz und dem Schalten von Werbeanzeigen ist Influencer Marketing eine der wirkungsvollsten Maßnahmen für mehr Brand Awareness.

Dabei fungieren Influencer:innen mit einer großen Reichweite als Markenbotschafter, die deine Produkte zum Beispiel in ihren Posts tragen, testen und mithilfe von Tags direkt auf deine Brand verweisen. Sie können außerdem Rabattcodes für ihre Follower:innen anbieten, um die Kaufentscheidung zu unterstützen. Bei der Wahl der richtigen Stimme für deine Marke und der allgemeinen Strategie kann dich zum Beispiel Studio71 maßgeblich unterstützen.

Markenbekanntheit messen: Auf diese KPIs und Maßnahmen kommt es an

Damit du nachvollziehen kannst, ob deine Marketingbemühungen zur Steigerung deiner Brand Awareness beitragen und für dein Unternehmen rentabel sind, musst du Zahlen sprechen lassen. Die wichtigsten Instrumente, um deine Markenbekanntheit effektiv zu messen, sind vor allem:

  • Kundenfeedback

Um zu überprüfen, wie es um den Bekanntheitsgrad deiner Marke steht, solltest du diejenigen fragen die mit ihr interagieren: deine Zielgruppe. Mithilfe von regelmäßigen Umfragen erfährst du nicht nur, wie Verbraucher:innen deine Marke, Produkte und Dienstleistungen wahrnehmen, sondern ob sie sich auch mit dieser identifizieren können und deine Botschaften verstehen. Dabei solltest du Fragen zur Ermittlung der gestützten und ungestützten Markenbekanntheit stellen.

Um die gestützte bzw. passive Brand Awareness zu ermitteln, solltest du in entsprechenden Fragen deine Marke bzw. deine Produkte benennen (zum Beispiel: „Haben Sie schon einmal von der Marke XY gehört?“). Zur Ermittlung der ungestützten bzw. aktiven Markenbekanntheit verzichtest du hingegen auf die Nennung deiner Marke (zum Beispiel: „Können Sie mir bitte spontan fünf Sportartikelhersteller nennen?“). Am Ende stellst du die Ergebnisse gegenüber, wobei die gestützte Markenbekanntheit meist höher ist, als die ungestützte.

  • Website Traffic Vergleich

Wie bekannt deine Marke im Netz ist, kannst du anhand des Traffics und der Besucherzahlen auf deiner Webseite im Vergleich ermitteln. Mithilfe einer Konkurrenzanalyse solltest du deine eigenen Werte vergleichbaren Marken gegenüberstellen, um herauszufinden, ob deine Branding Strategie aufgeht, welche Inhalte funktionieren und wo du nachjustieren musst.

  • Erwähnungen deiner Marke im Netz

Es gibt unterschiedliche Methoden und Dienstleister, etwa Anbieter von Presseclipping- oder Social Listening-Tools, die dir zeigen, wo und wie auf verschiedenen Kanälen über deine Marke diskutiert wird. Dadurch erhältst du einen guten Eindruck davon, wie dein Unternehmen und deine Angebote im Netz wahrgenommen werden.

  • Interaktion in den sozialen Medien

Ob deine Social Strategie zur Steigerung deiner Markenbekanntheit beiträgt, kannst du anhand der Follower, Impressionen, dem Engagement, deiner Reichweite, Shares und Mentions sowie der Conversion Rates (z.B. Kaufabschlüssen über Social Kampagnen) und per Sentiment Analyse (positive vs. Negative Kommentare, Stimmung gegenüber deiner Marke) messen.

Analysiere die gesammelten Daten, um Trends und Muster zu erkennen und überlege, was dies für deine Ziele bedeutet und welche Maßnahmen ergriffen werden können, um diese zu optimieren. Regelmäßige Berichte machen hierbei Sinn, um den Fortschritt zu verfolgen und Veränderungen zu dokumentieren. Klare Grafiken und Diagramme zur Veranschaulichung können dabei enorm hilfreich sein, um die gewonnenen Daten visuell ansprechend und schlüssig darzustellen.

Grundsätzlich spielen KPIs eine immense Rolle zur Ermittlung deiner Brand Awareness, denn gerade über die sozialen Netzwerke kann deine Marke direkt mit deiner Zielgruppe in Kontakt treten und mithilfe von Kampagnen und Postings eine emotionale Beziehung mit ihnen aufbauen.


Fazit:

Damit du die Brand Awareness deiner Marke kontinuierlich steigerst, musst du deinen Kund:innen eine einzigartige und überzeugende Customer Experience bieten. Denn dadurch bleibst du ihnen nicht nur im Gedächtnis, indem du bestimmte Assoziationen hinterlässt, sondern führst sie auch eher zu einer Kaufentscheidung. Überlege im ersten Schritt, was deine Marke im Kern ausmacht und welche Message du deiner Kundschaft vermitteln möchtest.

Deine Botschaften und Werte sollten anschließend über alle Kontaktpunkte hinweg klar und konsistent vermittelt werden, damit du das Vertrauen der Verbraucher:innen gewinnst. Für den Aufbau deiner Markenbekanntheit gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten – von Content Marketing über Social Media Kampagnen bis hin zur klassischen Werbung und Pressearbeit.

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Hier schreibt die Redaktion des Restless CMO. Wir sind ein Team aus leidenschaftlichen Medien-Expert:innen und haben uns zur Aufgabe gemacht, Marketingentscheider:innen, CMOs, Founder:innen und alle Marketing-Macher bestmöglich über die neuesten Entwicklungen, Trends, Storys aus der Marketing-Branche zu informieren. Dabei ist es uns sehr wichtig einen …

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